Die WAZ hatte es am Sonntagabend bereits angekündigt: Rot-Weiss Essen wird die Vorbereitung auf die Regionalliga-West-Restrunde mit einem neuen Rechtsaußen aufnehmen. RevierSport kennt nun den Namen.
Wie unsere Redaktion aus dem Umfeld des 1. FC Kaiserslautern erfuhr, wird Marius Kleinsorge, der in der Spielzeit 2015/2016 bereits ein Probetraining an der Hafenstraße absolvierte, bis zum Saisonende vom Drittligisten an den Tabellenführer der Regionalliga West ausgeliehen. Kleinsorge, der in der Pfalz noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023 besitzt, soll den rechten Essener Flügel verstärken. Hier fällt bekanntlich Kevin Holzweiler mit einem Kreuzbandriss noch lange aus.
Der 26-jährige Kleinsorge kam in der laufenden Drittliga-Spielzeit nur zu vier Kurzeinsätzen und spielte bisher im Lauterer Kader von Trainer Marco Antwerpen eine untergeordnete Rolle. Insgesamt bringt Kleinsorge eine Erfahrung von 107 Drittliga-Begegnungen (18 Tore, elf Vorlagen) mit. RWE-Coach Christian Neidhart kennt seinen neuen Mann Kleinsorge auf jeden Fall noch bestens. Neidhart und der Rechtsaußen arbeiteten einst beim SV Meppen zusammen. Im Emsland gehörte der gebürtige Goslarer stets zum Stammpersonal unter Trainer Neidhart.
Zwei weitere Spieler sollen sich für einen Vertrag empfehlen
Gut möglich, dass am Montag beim Essener Trainingsauftakt auch zwei weitere Spieler aufschlagen, um sich für einen Vertrag an der Hafenstraße zu empfehlen. Ein Innenverteidiger und ein defensiver Mittelfeldspieler. Hier sind aber nach RS-Informationen noch letzte Details zu klären, was die Trainingsgenehmigung betrifft.
Update: Mittlerweile hat RWE den Transfer bestätigt. „Da wir voraussichtlich noch bis Saisonende auf Kevin Holzweiler verzichten müssen, wollten wir auf der offensiven Außenposition noch einmal aktiv werden. Christian Neidhart kennt Marius sehr gut und weiß um seine Qualitäten, Marius selbst brennt auf mehr Einsatzzeit. Seine Leihe ist für beide Seiten eine Win-Win-Situation“, sagt RWE-Sportdirektor Jörn Nowak.
„Ich habe mit Marius in Meppen sehr erfolgreich zusammengearbeitet, in der Aufstiegssaison war er einer der treibenden Offensivkräfte. Er ist ein Spieler, der sich immer voll reinhaut und der sicherlich beweisen will, dass er zuletzt in Kaiserslautern zu Unrecht wenig Einsatzzeit erhalten hat. Ich bin davon überzeugt, dass Marius uns mit seinem Tempo und seinen Abschlussqualitäten sehr gut tun wird“, so RWE-Chef-Trainer Christian Neidhart.